Wie du mit Dankbarkeit dein negatives Gehirn auf positiv programmierst

Blog Dankbarkeit
Hallo ihr Lieben,

während meiner eigenen Achtsamkeitsreise habe ich mich immer wieder gefragt, warum wir eigentlich so oft negativ denken. Es wäre doch viel sinnvoller, wenn wir die Probleme schnell vergessen könnten und uns immer nur die positiven Dinge ins Bewusstsein rufen. Dieser Hang zur Negativität hatte jedoch in der menschlichen Geschichte mal einen Sinn und wir haben alle die Möglichkeit diese uralte Programmierung auch wieder loszuwerden.

Warum uns Negativität früher das Leben gerettet hat

Wenn wir ein paar Millionen Jahre zurück in die Steinzeit gehen, dann war unser Leben vielleicht etwas entspannter als heute, jedoch waren wir einer ständigen Gefahrenquelle ausgesetzt. Im Grunde konnte hinter jedem Busch der uns allen bekannte Säbelzahntiger lauern, für den wir eine leckere Mahlzeit waren. Es gab für uns daher nur zwei Alternativen: Entweder in jeder Sekunde auf der Hut sein oder gefressen werden. Und so hat unser Gehirn es gelernt, hinter jedem Geräusch oder jeder Bewegung etwas Negatives zu vermuten. Nur so hatten wir wirklich eine Chance zu überleben.

Die Zeiten heute haben sich zwar geändert, aber das Betriebssystem in unserem Gehirn funktioniert immer noch auf die gleiche Art und Weise. Selbst wenn wir entspannt sind, sucht unser Gehirn immer noch nach Gefahren oder Problemen. Wenn dann mal wirklich etwas schief läuft, dann fokussiert sich unser Gehirn nur auf das Negative. Das Positive blendet es einfach aus. In der Psychologie nennt man diese Programmierung negative Verzerrung. Sie bedeutet, dass unser Gehirn negativen Dingen mehr Aufmerksamkeit schenkt als positiven. Wir befassen uns also fast automatisch lieber mit Problemen, Ärger oder Ängsten, als uns die positiven Dinge in unserem Leben bewusst zu machen.

Wie du mit Dankbarkeit dein Gehirn positiv programmierst

Zum Glück besitzen wir alle aufgrund der Neuroplastizität unseres Gehirns die Möglichkeit, unsere Schaltzentrale umzuprogrammieren. Mit Achtsamkeitstraining können wir quasi ein neues Betriebssystem aufspielen. So können wir aus dem Prinzip der negativen Verzerrung eine positive machen.

Die Lösung hierfür ist Dankbarkeit. Antidepressiva regen Neurotransmitter in unserem Gehirn an, Serotonin oder Dopamin auszuschütten, die zu unserem Wohlbefinden beitragen und uns ein positives Gefühl vermitteln. Einen ähnlichen Effekt hat es, wenn wir drüber nachdenken, wofür wir in unserem Leben dankbar sind. Dabei geht es nicht darum, dass wir Geschichten erfinden, um unser Gehirn glauben zu lassen, dass wir glücklich sind. Jeder hat Dinge in seinem Leben, für die er dankbar sein kann und wenn es das Dach über dem Kopf oder eine warme Mahlzeit ist. 

Dankbarkeit lässt uns realisieren, was wir bereits alles in unserem Leben haben. Sich der positiven Dinge in seinem Leben bewusst zu werden, ändert unseren Blickwinkel von einem Mangelbewusstsein hin zum Bewusstsein von Fülle. Innere Fülle geht immer mit positivem Denken einher. Fülle stärkt uns und hilft uns in harten Zeiten standhaft zu bleiben. Wenn wir hingegen in einem Mangelbewusstsein leben, dann ist unsere primäre Motivation Angst, wir denken negativ und sind immer auf das fixiert, was wir nicht haben oder was alles nicht funktioniert oder funktionieren kann. Es sorgt dafür, dass wir uns an das klammern, was wir haben, weil wir nur darauf achten, was wir nicht haben. 

Voraussetzung ist, dass du diese Übung regelmäßig in deinen Alltag integrierst. Nur so ist es möglich, dein Betriebssystem dauerhaft zu überschreiben. Schreibe einfach jeden Tag 2-3 Dinge auf, für die du dankbar bist. Dafür benötigst du nur wenige Minuten, so dass sich dieses Ritual sehr einfach in den Alltag integrieren lässt. Ob du dir morgens direkt nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafen gehen Zeit nimmst, ist dir selbst überlassen. Denke immer daran, dass es nicht darum geht, wie du es tust, sondern dass du es tust. 

Namaste 🙏

Melanie 

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lotus

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