Wie du mit Achtsamkeit Pilot wirst

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Hallo ihr Lieben,

kennt ihr Situationen, wo ihr innerhalb von einer Millisekunde an die Decke geht und ihr fühlt Euch wie fremdgesteuert und fragt euch, wer da eigentlich gerade so reagiert hat? Oder ihr erwischt euch mit der Schokolade in der Hand und könnt euch gar nicht erinnern, wann ihr überhaupt zum Schrank gegangen seid, um euch die Schokolade zu holen? Manchmal kann man sich nichtmal erinnern, was man vor genau einer Stunde oder noch schlimmer vor 5min getan hat. Es gibt unzählige Situationen in unserem hektischen Alltag, wo man sich wie fremdgesteuert fühlt. Situationen, wo man das Gefühl hat, Opfer seiner eigenen automatischen Reaktionen und Muster zu sein. 

Das Gehirn im Autopilotmodus

In diesen Momenten schaltet unser Gehirn in den Autopilotmodus. Ein Zustand, wo wir auf innere und äußere Reize wie fremdgesteuert reagieren, wo Entscheidungen und Handlungen unbewusst und automatisch geschehen. Den Begriff Autopilot kennt man vor allem aus der Luftfahrt. Der Pilot schaltet ab einer bestimmen Flughöhe in den Autopilotmodus und die Maschine fliegt von allein zum gewünschten Ziel. Das ist super praktisch, da der Pilot nur noch kontrollieren und ggf. korrigieren muss, so dass mögliche Fehler vermieden werden können. 

Auf das wahre Leben übertragen, kann uns der Autopilotmodus in vielen Situationen das Leben leichter machen. Wir müssen nicht darüber nachdenken was wir tun. Er entlastet uns, wir sind effizienter und irgendwie gibt er uns auch Sicherheit. Problematisch wird es nur, wenn der Autopilot die Oberhand gewinnt. Wenn wir die Fähigkeit verlieren, unser Flugzeug und damit unser Leben selbst zu steuern. Wenn unser Gehirn permanent in den Autopilotmodus schaltet, wer trifft dann die Entscheidungen in unserem Leben? Wer steuert unser Leben, unsere Gedanken und Gefühle?

Gleichzeitig führt der Autopilotmodus zu fest verankerten Ansichten, Verhalten und Gewohnheiten, die nie bewusst hinterfragt und geändert werden. Man hält an Dingen fest, die einem vielleicht gar nicht wirklich gut tun. Oder man reagiert in bestimmten Situationen immer wieder auf die gleiche falsche Art und Weise, wie man das schon seit 20 Jahren tut. Auch wenn wir uns es selbst nicht eingestehen wollen, aber die meisten Entscheidungen sind einfach Verhaltens- und Gedankenmuster, die immer und immer wieder automatisch in einer Dauerschleife unser Leben bestimmen.

Wie Achtsamkeit uns zum Piloten macht

Um sich das einzugestehen und dem zu entkommen, ist es wichtig, diesen Zustand wo wir uns im Autopilotmodus befinden, bewusst wahrzunehmen, auszuschalten und ab und zu mal wieder neu zu programmieren. Das verschafft uns ein bewussteres Leben, anstatt einfach nur wie fremdgesteuert zu funktionieren. Den Pilotenschein, den du brauchst, um dieses Automatismus auszuschalten, bekommt man mit einem regelmäßigem Achtsamkeitstraining. In der Achtsamkeitspraxis versucht man diesen kleinen Moment zwischen Reiz und Reaktion zu verlängern. Die gewonnene Zeitspanne nutzt man dafür, Automatismen wahrzunehmen, sie zu unterbrechen und bewusst zu reagieren. 

In dieser gewonnenen Zeitspanne wirst du zum Piloten und steuerst dein Leben selbst und lässt dich nicht mehr von inneren und äußern Impulsen fremdsteuern. Du übernimmst wieder die Führung in deinem Flugzeug und bestimmst Antworten und Reaktionen selber. Und da ein guter Pilot immer wieder schaut, ob seine Maschine auch richtig funktioniert, wirst du festgefahrene Muster und Gewohnheiten hinterfragen und so deine Maschine immer wieder an neue Situationen in deinem Leben anpassen. 

Namaste 🙏 

Melanie 

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