Wie du dich mit Achtsamkeit aus deiner Dauerschleife befreist

Blogbeitrag Dauerschleife
Hallo ihr Lieben,

der Mensch denkt ca. 80.000 – 90.000 Gedanken am Tag. Das meiste davon sind ständige Wiederholungen. Immer wieder die gleiche Leier, oftmals schon seit Jahren ausführlich von unserem Verstand durchgekaut und doch immer wieder hervorgeholt. Und noch viel schlimmer, es ist immer irgendetwas aus der Vergangenheit. Selbst wenn wir an die Zukunft denken, bauen wir uns diese Geschichte aus Material, welches unser Gehirn in der Vergangenheit gesammelt und in irgendeiner Schublade genannt Nervenzelle abgelegt hat. 

Jeder einzelne dieser Gedanken erzeugt in unserem Körper ein chemisches Signal, was wiederum einen bestimmten Gedanken auslöst. Und das erzeugt einen regelmäßigen Kreislauf, eine Dauerschleife, die unbewusst unser Leben leitet. 

Negative Programmierung im Gehirn

Blöderweise erinnert sich unser Gehirn nämlich wesentlich lieber an die negativen Dinge. Die tausenden Gedanken in unserem Kopf sind somit oft eher negativer als positiver Natur. Negativer Gedanke, negatives Signal, negative Emotion. Und das in Dauerschleife führt dazu, dass sich unser Körper irgendwann an diese Emotion gewöhnt. Also was macht der Körper? Er verlangt genau das, womit wir ihn regelmäßig gefüttert haben, negative Botenstoffe und schups, sind wir in einer Dauerschleife von Drama, Negativität, Angst oder auch Depressionen. Wir beziehen das dann oft auf uns selbst, fangen an uns zu steinigen oder denken wir sind schwach oder mit uns stimmt etwas nicht. Aber im Grunde ist es einfach nur unser Gehirn und ein ganz natürlicher Prozess, bei dem du nur lernen musst, wie du dich befreist.

Achtsamkeit für ein positives Betriebssystem

Genau hier haben Spiritualität und Wissenschaft mittlerweile einen gemeinsamen Nenner gefunden. Eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis, die uns hilft, diese Dauerschleife zu durchbrechen. Achtsamkeit weckt sozusagen den inneren Beobachter in dir. Du lernst, genau diesen Vorgang aus der Vogelperspektive zu beobachten. Du siehst den Gedanken kommen, nimmst ihn wahr und lässt ihn ziehen, ohne ihn zu bewerten und auf diese Weise den chemischen Cocktail im Körper in Gang zu setzen. So gewöhnst du deinem Körper mit regelmäßigem Training ab, genau nach diesen Botenstoffen zu verlangen. Und du fällst nicht mehr auf all das Drama rein, was dein Gehirn dich täglich glauben lassen will. 

Achtsamkeit lehrt dich zu verstehen, dass du nicht deine Gedanken bist. Sie lehrt dich, wieder auf deine eigene innere Stimme zu hören und nicht dem Kreislauf von Gedanke und Botenstoff zu folgen. Alles was du dafür brauchst, ist ein regelmäßiges Training, um den inneren Beobachter in dir zu stärken.

Die Kreativität unseres Gehirns beobachten

Um diesen beschriebenen Prozess etwas genauer zu verstehen, kannst du ein kleines Experiment an dir selbst durchführen. Nimm etwas, was dich an dir oder deiner Lebensweise stört. Nehmen wir einfach mal ungesundes Essen. Jetzt versuche einfach mal 3 Tage bewusst gesund zu essen und beobachte dein Gehirn. Glaub mir es wird sehr kreativ. Es wird dir mit ganz vielen Argumenten sagen, warum es ja eigentlich keinen Sinn macht, gesund zu essen oder das Experiment doof ist oder du es ja ein andermal probieren kannst, weil jetzt ja nicht der richtige Zeitpunkt ist.

Es ist teilweise wirklich lustig, wie kreativ unser Gehirn und unser Körper wird und mit welchen Gedanken es versucht, dich von deinem Vorhaben abzubringen. Ich muss manchmal richtig laut lachen und zeige meinem kleinen Affen im Kopf dann einfach innerlich einen dicken Finger. Aber genau auf diese Weise wird dir bewusst, dass du nicht deine Gedanken bist und das du es selbst in der Hand hast, dich aus dieser Dauerschleife zu befreien.

Eine weitere gute Unterstützung, sich diesen Prozess bewusst zu machen, ist regelmäßig seine Gedanken in einem Tagebuch zu notieren. Für mich neben Meditation eine der besten Achtsamkeitsübungen überhaupt. Empfehlungen für tolle Tagebücher, findet Ihr auf dem Portal. Viel Spaß beim stöbern!

Namaste 🙏 

Melanie

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