Warum Digital Detox so schwer, aber wichtig ist

Digital Detox
Hallo ihr Lieben,

Digital Detox kennt mittlerweile sicherlich jeder. Wir wissen, dass die permanente Dauerbeschallung durch digitale Medien uns nicht wirklich gut tut. Und doch fällt es uns schwer, unser Handy einfach mal auszuschalten oder wegzulegen. Doch warum ist digitale Entgiftung so wichtig, warum können wir einfach nicht die Finger davon lassen und wie kann uns Achtsamkeit hier helfen?

Warum Digital Detox so wichtig ist

Da wir mittlerweile in einer Aufgabenflut untergehen, versuchen wir Zeit zu sparen und unseren Alltag durch Multitasking zu bewältigen, wobei wir digitale Medien zum Großteil immer im Multitasking-Modus nutzen. Doch genau das ist ein Modus, der unser Gehirn in den Wahnsinn treibt. 

Entgegen früherer Annahmen ist unser Gehirn nicht multitaskingfähig. Es pendelt stattdessen zwischen allen Aufgaben, Reizen und Informationen hin und her. Das macht uns nicht nur müde, es ist fehleranfällig und kostet mehr Zeit, als wenn wir die Aufgaben nacheinander ausführen würden. In Summe führt es dazu, dass wir uns immer weniger konzentrieren können, was sich negativ auf sämtliche Bereiche unseres Lebens auswirkt.

Warum es uns so schwer fällt, von digitalen Medien abzulassen

Auch wenn wir wissen, dass uns die Dauerbeschallung nicht wirklich gut tut, fällt es uns trotzdem schwer, unser Handy wegzulegen. Die Ursache hierfür ist, dass unser Gehirn süchtig nach Belohnungen und zusätzlich unglaublich neugierig ist. Jedes Mal, wenn wir eine positive Nachricht oder ein Like erhalten, wertet unser Gehirn dies als Belohnung und schüttet Dopamin aus. Dopamin sorgt dafür, dass wir uns wohlfühlen, wobei die gleichen Hirnareale wie bei Alkohol oder Drogen aktiviert werden. Und genau wie bei Alkohol kann unser Gehirn süchtig nach genau diesen Botenstoffen werden. 

Der zweite Grund, der uns zu digitalen Informations-Junkies macht, ist die angeborene Neugierde unseres Gehirns. Es liebt Informationen und Internet, Nachrichten und soziale Medien sind perfekt dafür geeignet, diese Sucht zu stillen. Wenn wir mal offline sind, dann entsteht das ungute Gefühl, etwas zu verpassen und nicht präsent zu sein. Das erzeugt bewusst oder unbewusst ein Gefühl der Angst in uns. Da unser Gehirn Angst nicht so gern mag, zwingt es uns lieber dazu, nochmal auf das Display zu schauen, um dieses Gefühl schnell wieder loszuwerden. 

Gleichzeitig besteht bei einer Nachricht immer eine 50:50 Chance, dass sie positiv oder negativ ist, nervt oder glücklich macht und genau das macht es für unser Gehirn so unwiderstehlich. Egal wie die Nachricht auch ausfallen mag, sie besitzt immer den Reiz des Unbekannten.

Wie uns Achtsamkeit von der Handy-Sucht befreien kann

Achtsamkeit verbessert die Fähigkeit zur Selbstkontrolle und hilft die negative Gefühlsqualität hinter der Sucht aufzulösen. Der innere Beobachter, den die Achtsamkeit fördert, führt zu einem besseren Verständnis unseres Selbst. Wir begreifen Illusionen, erkennen Muster und können diese so um so leichter durchbrechen. Wir werden resistenter gegen Stress, der oft Auslöser von unterschiedlichsten Süchten ist. Gleichzeitig füllt die Selbstliebe, die in der Achtsamkeit entsteht, die Leere auf, die uns das Gefühl gibt, Anerkennung im Außen finden zu müssen.

Namaste 🙏

Melanie 

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lotus

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