Warum Achtsamkeit in der Gruppe mehr Spaß macht

Gruppe
Hallo ihr Lieben,

ich kann mich noch sehr gut an meine erste Meditation in der Gruppe erinnern. Die Energie war wahnsinnig und ich habe mich im Anschluss gefühlt wie auf Wolken. Ähnlich war es beim Yoga, Tai Chi oder Qigong. Ich hatte immer das Gefühl, die Energie der Gruppe überträgt sich auch auf mich. Doch warum ist das so und welchen Einfluss hat die Gruppendynamik auf unser Gehirn?

Im Rausch der Gruppe

Die positiven Effekte, die Gruppen in uns auslösen, beschäftigen die Wissenschaft schon seit vielen Jahren. Dabei wurde herausgefunden, dass unser Gehirn den Gleichtakt liebt. Egal ob Tanzen, Rudern, Yoga oder Atmen im Gleichtakt – synchrone Tätigkeiten stärken die Gemeinschaft und machen glücklich. Gleichzeitig steigert es Vertrauen, Sympathie, prosoziales Verhalten und Toleranz gegenüber andern. Weiterhin soll Gruppendynamik sogar einen positiven Effekt auf unser Schmerzempfinden haben.

Warum das so ist, kann die Wissenschaft noch nicht abschließend erklären, da es ein kompliziertes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren ist. So geht man davon aus, dass hier nicht nur unsere Wahrnehmung und Kognitionen eine Rolle spielen, sondern auch Wechselwirkungen bestimmter Hormone mit Nervenzellen im Gehirn.

Vom Lausen zum Yoga

Wissenschaftler gehen davon aus, dass während der menschlichen Evolution synchrones Handeln in der Gruppe die Bindungskomponente des Lausens bei Affen übernommen hat. Die gegenseitige Fellpflege löst bei Affen die Freisetzung von Endorphinen aus, die bei den Tieren wahrscheinlich ähnliche Glücksgefühle erzeugen, wie bei uns. 

Und ähnliches passiert bei uns Menschen beim gemeinsamen Meditieren, Yoga, Tai Chi oder anderen Gruppenaktivitäten. Wir setzen vermehrt Endorphine frei, die uns nicht nur glücklicher machen, sondern ggf. auch Schmerz weniger stark empfinden lassen.

Gruppendynamik für Anfänger

Wenn du gerade dabei bist, Achtsamkeit zu lernen und z.B. Schwierigkeiten bei der Meditation hast oder es dir schwer fällt am Ball zu bleiben, dann kann dir die Gruppendynamik helfen.

Die beschriebenen Effekte der Gruppe helfen dir z.B. bei der Meditation schneller in einen meditativen Zustand zu kommen oder ggf. sogar weniger Schmerzen zu empfinden. Gleichzeitig liebt unser Gehirn Belohnungen. Die ausgeschütteten Endorphine und das damit verbundene Glücksgefühl ist wie Zucker für unser Gehirn. Es will einfach mehr davon und so fällt es leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden, falls uns doch einmal die Lust für eine Achtsamkeitsübung fehlt.

Namaste 🙏

Melanie

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lotus

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